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Das Projekt

Im Dorf Afagnan-Gbléta, Togo, hat der gebürtige Linzer, Dr. Klaus Hamberger, von Nov. 2004 bis Okt. 2005 ein Jahr verbracht, um eine ethnologische Studie durchzuführen. Bei seiner Arbeit, die ihn eng mit den Menschen auf dem Land zusammenführte, wurde er täglich mit deren großer Armut konfrontiert.

Für die rund 4.000 Menschen im Dorf, davon die Hälfte Kinder, stellen die Landwirtschaft, der Markthandel und rund 200 Kleinbetriebe die Grundlage für ihre Existenz dar. Bei einem durchschnittlichen Erwerbseinkommen von etwa € 15,00 pro Monat sind die Familien meist nicht in der Lage, das Lehrgeld für eine Ausbildung ihrer Kinder zu bezahlen. So entstand die Idee, Jugendlichen durch Patenschaften eine Berufsausbildung zu ermöglichen.

Beginnend mit 1. Jänner 2006 haben wir mithilfe der Paten und Patinnen bisher 190 Lehrlingen eine Lehre im Dorf Afagngan ermöglicht, davon haben 164 die Lehre erfolgreich beendet, 20 sind in Ausbildung.

Von den 164 Absolventen haben 156 staatliche Meisterdiplome erhalten, sie sind teils in eigenen Werkstätten und Ateliers tätig um ihren Lebensunterhalt zu verdienen und bilden selbst schon Lehrlinge aus. Sie wirken auch in unserem Projekt als Lehrmeister mit.

Der Initiator und Gründer des Projektes Klaus Hamberger steht in ständigem Kontakt mit unseren Mitarbeitern im Dorf Afagnan und hält dort anläßlich seiner regelmäßigen Besuche auch persönlich Nachschau. Die laufende Betreuung vor Ort liegt in den Händen zweier Vertrauenspersonen aus dem Dorf Afagnan (siehe Seite "Wir über uns"). Die Schirmherrschaft über unser Projekt hat der Österreichische Honorarkonsul für Togo, Pierrot Sassine, Lomé, übernommen.

Als gemeinnützige Trägerorganisation haben wir am 1. August 2005 den Verein „LIFT - Lehrlingsausbildungs-Initiative für Togo“ gegründet. Obmann des Vereins ist Klaus Hamberger, der sich um den Kontakt nach Togo kümmert. Seine Stellvertreterinnen im Vereinsvorstand sind Hannelore Hamberger, die für alle Aufgaben in Österreich zuständig ist und die Kontakte zu den Paten pflegt, und Karin Sohler, die wie Klaus Hamberger in Paris lebt und unterstützende organisatorische Tätigkeiten wahrnimmt, vor allem bei der Kommunikation mit den Lehrlingen und togolesischen Partnern.

30.9.23